Archiv für den Monat: Juli 1720

Ein wohlverdientes kleines Glück …

… wünscht sich wohl jeder, wenn das große nicht zu haben ist. Auch Dr. Stumpf gebrauchte die Formulierung, als er am 30. Juli 1720 in Nürnberg ein Schreiben an die Würzburger Hofkammer aufsetzte. Stumpf hatte in Würzburger Auftrag der Versammlung des Fränkischen Reichskreises beigewohnt. Er berichtete nun an den Main, dass der kaiserliche Gesandte abgereist sei, aber er, Stumpf, noch zwei bis drei Wochen zu bleiben gedenke.

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Tumult in Wertheim

Wir befinden uns in Wertheim. Wo die Tauber in den Main mündet, in Sichtweite des Spessarts, liegt die Residenzstadt der Grafen von Wertheim. Im Juli 1720 gab es dort gewaltigen Ärger zwischen den Schlossern der Stadt und den Beamten des Fürsten Dominik Marquard. Zwei Schlosser wurden verhaftet und in der Wachstube der Hofhaltung in der Mühlenstraße festgesetzt. Bürgermeister und Stadtschreiber verhandelten mit den Hofräten des Fürsten, erfolglos. Am 27. Juli läutet die Sturmglocke der Stadt. Das Volk läuft vor der Hofhaltung zusammen. Schließlich passiert das Undenkbare: Man stürmt die Tumult in Wertheim weiterlesen

Zwischenmiete im Rosenbachpalais I

Johann Philipp Franz von Schönborn, Bischof von Würzburg, mietet das Palais Rosenbach, solange die Residenz gebaut wird. Er will seine Residenz und Wohnung künftig in die Stadt […] transferieren. Hierzu scheint ihm das Rosenbachische Haus im Rennweg am gelegensten zu sein. Er bittet folglich das Haus mit Garten und Stallung und den anderen dazu gehörenden Gebäuden in Bestand nehmen zu können. Im Anschluss geht es um die veranschlagte jährliche Miete, welche Zwischenmiete im Rosenbachpalais I weiterlesen