… hielt besondere Ereignisse dieser Jahre in einem Buch fest. Zu Bischof Johann Philipp Franz von Schönborn notierte er, dieser habe zwar nur vier Jahre regiert, aber in dieser Zeit viel gebaut. Zum Beispiel den am Rennweg stehenden Residenzbau. Aber auch in der Stadt habe er mit Veränderung einiger Gassen den Anfang gemacht, also den Umbau Hofzeremonienmeister Anton Glaser … weiterlesen
Archiv der Kategorie: Die Residenz
Als Zwischenlösung ins Rosenbachpalais …
… am Rennweg zog Fürstbischof Johann Philipp Franz von Schönborn. Vermieter waren die Freiherren von Rosenbach. Bevor der Bischof einzog, wurde eine genaue Beschreibung des Anwesens angefertigt. So machen das Mieter und Vermieter ja bis heute, und gewiss aus demselben Grund: Beim Auszug des Bischofs sollte klar sein, welche Schäden er zu verantworten und damit zu bezahlen hatte.
Nach der Beschreibung befand sich im mittleren Neubau unten rechts eine Gesindestube, Küche und Speisekammer, ein Abtritt (daß Privat), eine weitere Stube und Als Zwischenlösung ins Rosenbachpalais … weiterlesen
Ordnung auf der Baustelle …
… zu halten war auch damals schon schwierig. Damit beim Bau der Residenz alles mit rechten Dingen zuging, traf die Hofkammer im Januar einige Regelungen. Punkt eins: keine Vorkasse für Material! Bezahlt werden sollte nur, was wirklich geliefert worden war. Die Bauschreiber sollten genau aufschreiben, was gekauft wurde, und darüber eine Rechnung führen. Die Abgabe von Material sollte immer unter den Augen eines Bau-Offizianten erfolgen. Er stellte dann eine Bescheinigung Ordnung auf der Baustelle … weiterlesen
Wo wird die Residenz gebaut?
Rationes, Warumb die Neüe Hoffhaltung besßer undt nüzlicher diesseitß ufm Rennweeg, alß jenseitß deß Mayns zu erbauen sein werdte.
In einem Gutachten von 1719 werden die Anforderungen an den Bauplatz genannt: Gesund soll er sein, bequem gelegen und ansehnlich für die Augen. Außerdem muss er groß genug sein und Raum für Erweiterungen bieten. Der Platz am Rennweg erfüllt alle Vorgaben: Liget der Plaz uffm Rennweg zimblich hoch, ohn-vmbbauet, ganz offen, undt lüfftig, mithin der gesündeste, so jenseits an keine orth zu haben. Der ebenfalls angedachte Bauplatz am Schottenanger auf der anderen Mainseite schied damit aus.
Vorlage: Stadtarchiv Würzburg, NL Ziegler. Recherche und Transkription: Oliver Bahl.