Archiv der Kategorie: Leute

Heinrich Och aus Heidingsfeld

stefan_bausewein_maria_von_nebenan_002… will in Würzburg das Fleischhacker-Handwerk lernen. Dafür brauchte er eine Bescheinigung über seine Herkunft und seinen Lebenswandel, wie ein Führungszeugnis. Er bekam es. Die Stadt Heidingsfeld bescheinigte ihm, dass seine Eltern ordentlich verheiratet waren, er selbst auß einem rechten unbefleckten ehebett gezeügt und am 4. Juni 1695 frei von Leibeigenschaft geboren und sich immer ehrlich, redlich und friednachbarlich verhalten habe. Warum Och mit seinen 25 Jahren noch eine Lehre anfangen wollte, verrät der Geburtsbrief nicht.

Stadtarchiv Würzburg, Abt. Heidingsfeld, Urkunden der Stadt Heidingsfeld, Nr. 107. Bearbeitet von Svenja Keller.

Wenn Leute ohne Geld heiraten …

und dann noch Kinder kriegen, belasten sie die öffentlichen Kassen. Dies war eine der großen Sorgen der Obrigkeit. Die Würzburger Regierung erließ deshalb ein Mandat gegen das Heiraten von Armen „umb zu verhüten, daß nicht allerhand liederliche oder nichts vermögende Leuth zusammen heurathen“ und dann „die Stadt mit Bettelkinder[n] anfüllen“. Heiraten darf deshalb nur, wer eine Bescheinigung über seine Wenn Leute ohne Geld heiraten … weiterlesen

Um den Kirchturm von Karbach …

… ging es in einem Schreiben, das am 22. März 1720 verfasst wurde. Der war dem Verfasser nämlich offenbar zu niedrig. Deshalb sollte die Karbacher Kirche 100 Reichstaler bekommen zur Erhöhung des Kirchtums.

So steht es im Testament von Johann Martin Gösswein, Pfarrer in Kürnach. Gösswein stammte wohl aus Karbach, seine dort lebende Mutter wurde als Haupterbin eingesetzt. Sie musste sich auch um die Ausführung des Testaments kümmern. Darin wurden die Um den Kirchturm von Karbach … weiterlesen